Zwischen Gaume, Seen und Wäldern
Reisen Sie ohne Auto durch die flächenmäßig größte Region des Königreichs mit der kleinsten
Einwohnerzahl: die Provinz Luxemburg. Mit ihren Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen,
die 96 % des Territoriums ausmachen, ist sie gleichzeitig die grünste Provinz Belgiens.
Sie beginnen Ihre Reise in der Provinzhauptstadt Arlon, die mit ihrer über 2000-jährigen
Geschichte auch eine der drei ältesten Städte des Landes ist. Ihre privilegierte Stellung verdankt
die Stadt ihrer strategischen Lage an der Kreuzung zweier wichtiger Römerstraßen:
der Straße von Reims nach Trier und der Straße von Metz nach Tongeren. Heute wird diese
historische Bedeutung durch das Archäologische Museum, die römischen Neptun- und
Jupiter-Türme und das jährlich stattfindende gallo-römische Wochenende hervorgehoben.
Nach einer Zugfahrt von Arlon nach Marbehan lernen Sie die Gaume kennen, die u. a. für
ihre Wurst (saucisson) und Pastete (pâté), ihre hügelige Landschaft und ihre gelben Steine
bekannt ist. Belgisch-Lothringen grenzt im Norden an die Ardennen, im Osten an das Pays
d’Arlon, im Süden an die französische Region Lothringen und im Westen an die französische
Region Champagne-Ardenne. Kurzum eine Ecke Belgiens mit südländischem Flair.
Anschließend nehmen Sie Kurs auf Neufchâteau und die Region vor den Toren des 7000 Hektar
großen Waldgebiets von Anlier, das mit dem größten Buchenwald Belgiens aufwartet. Dieser
Ort ist ein beliebtes Natur-Reiseziel für Wanderer aller Art. Der See von Neufchâteau lädt
wunderbar zum Entspannen in unberührter Natur ein. Abschließend fahren Sie in die
Gemeinde Libramont, die ihren internationalen Ruf der Landwirtschaftsmesse verdankt,
die jedes Jahr am letzten Juliwochenende stattfindet und mehr als 160.000 Besucher
anzieht. Libramont steht auch für 28 typische Ardenner Dörfer und Weiler, ein modernes
Zentrum, endlose Landschaften, Wälder und vieles mehr. Hier entspringen die Sauer, die
Vierre, die Lesse, die Lomme und die westliche Ourthe. Das allein ist schon außergewöhnlich!