NEU // Von der Oberstadt zum Teich Delaby

Diese im ersten Teil recht steile Kletterpartie war früher ein jährlicher Treffpunkt für die Weinleser von Laon. Der Weinanbau wurde hier seit der gallorömischen Zeit betrieben und erst Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt (und brachte der Stadt unermesslichen Reichtum)...

Man erzählt sich, dass dieser Weg - wahrscheinlich einer der ältesten in Laon - in den ersten Jahrhunderten des Christentums zur Zeit der Sommersonnenwende Schauplatz des Wiederauflebens heidnischer Kulte war: Man ließ ein brennendes Rad zu Ehren der Gottheit Taranis aus dem keltischen Pantheon den Hang hinunterrollen...

Das Konservatorium für Musik und Tanz des Pays de Laon wurde 1949 auf Initiative des Bürgermeisters von Laon, Marcel Levindrey, und Roger Thirault, der sein erster Direktor wurde, gegründet. Ursprünglich in der mittelalterlichen Stadt angesiedelt, befindet es sich seit 2005 in Räumlichkeiten, die der Musik und dem Tanz gewidmet sind, im ehemaligen Viertel Foch in der Unterstadt. Die Architekten Jean-Jacques und Marie-Chantal Plantinet haben aus dem Gebäudekörper, der aus der militärischen Ansiedlung in Laon stammt, ein zusammenhängendes Ganzes geschaffen, das den Aufgaben dieser Einrichtung gerecht wird: Musik- und Tanzunterricht, Verbreitung pädagogischer Inhalte, Ressourcenzentrum für Amateurmusiker. Die Schule verfügt über 27 Unterrichtsräume, darunter 2 Gruppenräume und 3 Räume für die musikalische Ausbildung, 2 Tanzstudios, ein Auditorium mit 255 Plätzen und flexibler Akustik, Verwaltungsräume und eine Empfangshalle, in der regelmäßig wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Es empfängt mehr als 700 Musik-, Tanz- und Schauspielschüler...

Eine der bekanntesten ehemaligen militärischen Festungen in Laon, da sie im 20. Jahrhundert zur Zeit der Wehrpflicht zahlreiche Wehrpflichtige (Artillerie, Fernmeldewesen) beherbergte... Die 1913 errichtete Kaserne wurde inzwischen an den Departementsrat des Departements Aisne rückübertragen, der seit 2018 damit begonnen hat, einige Dienststellen auf das Gelände oder in die nähere Umgebung zu verlegen (z. B. die Abteilung für Archäologie oder das Zentrum für Archive und die Departementsbibliothek des Departements Aisne...).

Sie befinden sich hier am Schießstand Blancs-Monts in Laon, der während des Zweiten Weltkriegs Schauplatz von Hinrichtungen von Widerstandskämpfern war.Davon zeugt diese Gedenktafel, die von der ANACR de l'Aisne angebracht wurde und die Namen von Gaston Pinot (1941 getötet) sowie von André Dauriol, Maurice Isart und Léon Roussel (1944 getötet) trägt...

Dieser auch als Etang de la Gaule Laonnoise bezeichnete Süßwasserfischteich wurde Anfang der 1970er Jahre für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Neben dem Fischfang ist er auch ein beliebter Ort für Spaziergänge in der Unterstadt von Laon.