Der durch seine Zusammenarbeit mit dem Journal Spirou und als Organisator des Comic-Festivals L'usine à bulles bekannte Cartoonist Fabrizio Borrini vertritt einen ganz besonderen Stil. Seine Arbeit bringt hier Leben in eine von Beton und Stein dominierte, eher triste Umgebung. Die Vorliebe des Zeichners für Kurven, Punkte, leuchtende Farben und eine Fülle von Details ist offensichtlich. Letztere wirkt dabei keineswegs erschlagend, sondern trägt zur Poesie dieser Kreation mit dem Titel Ma Liège rêvée („Mein Traum von Lüttich“) bei. Während die Gebäude und das Wasser tatsächlich an Lüttich erinnern, versinkt der Rest der Stadt völlig in Borrinis magischer Welt. Ursprünglich schmückte dieses Werk auch verschiedene Betonpfeiler, die eine – inzwischen abgerissene – Fußgängerbrücke stützten.