Bauernhof Ecomusée du clos Parchet

Der Ökomuseumsbauernhof Clos Parchet in Samoëns ist ein alter traditioneller Bauernhof. Sie zeigt eine beachtliche Sammlung von Utensilien aus der damaligen Zeit. Sie zeugt vor allem vom täglichen Leben auf den Adrets von Samoëns.
Das Ecomusée du Clos Parchet entstand aus dem Wunsch, einen traditionellen Bauernhof aus dem Jahr 1815 wiederzubeleben, und öffnete 1994 seine Türen.
Es empfängt die Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen, die von den Guides du Patrimoine Savoie Mont Blanc geleitet werden. Ein Besuch des Ecomusée bedeutet, die Geschichte einer Familie aus dem oberen Giffre-Tal durch den Besuch eines authentischen Bauernhofs zu entdecken. Es beherbergt die gesamte Sammlung von Pierre und Simone Déchavassine. Pierre Déchavassine ist Gründer des Ökomuseums und Restaurator der Gebäude. Simone Déchavassine, eine pensionierte Lehrerin, besitzt das Diplom "Guide du Patrimoine des pays de Savoie" (Führer des Kulturerbes der Savoyer Länder). Simone und die Fremdenführerinnen Aurélie, Suzanne, Sabrina und Nora leiten die Besuche des Museums sowie die pädagogischen und künstlerischen Aktivitäten.

Der Bauernhof ist im Inventaire Supplémentaire des Monuments Historiques eingetragen. Das Gebäude wurde im alten Stil restauriert und im Geiste des 19. Jahrhunderts eingerichtet.
Im Hauptteil kann man sich über das Leben in dieser Zeit informieren. Das vorletzte Jahrhundert im Haut-Giffre-Tal lässt sich anhand der Küche (la cuzna), des Hauptraums (le pèle), der Stallungen, der Heuscheune sowie der Nebengebäude (Brotofen, Dachboden und Schuppen) enthüllen.
Eine inventarisierte Sammlung von über 2000 Utensilien veranschaulicht die Feldarbeit und die alten Handwerke. Dabei handelt es sich um Berufe, die für das obere Giffre-Tal und generell für Hochsavoyen typisch sind: Agro-Pastoralismus, traditionelle Kulturen, Holz- und Steinbearbeitung etc.

Dieser Remue-Bauernhof ist ein Zeugnis für den Umzug der Familie je nach Höhe und Jahreszeit. Er liegt auf 1000 m Höhe in den Adrets (Südhang) von Samoëns.
Im Laufe der Zeit hat er sich von einer vorübergehenden Unterkunft "mayeu" zu einer dauerhaften Unterkunft entwickelt. Zuletzt wurde es vernachlässigt und seine für Weiden bestimmte Umgebung muss geschützt und aufgewertet werden. Außerhalb der Covid-Zeiten enden die Besichtigungen in der für Samoëns so typischen Geselligkeit bei einer Verkostung regionaler Produkte.