Die Ursprünge des symbolträchtigsten Lütticher Bauwerks gehen auf das Mittelalter zurück. Der Name „Perron“ bezeichnet nur den Teil des Denkmals unmittelbar über dem Brunnen, zwischen den Löwen und dem Kreuz. Er gilt als Symbol der Lütticher Bürgerfreiheiten und ziert auch die Mitte des Stadtwappens. Infolge eines Aufstands der Lütticher Bevölkerung verbrachte der Herzog von Burgund, Karl der Kühne, den Perron 1467 nach Brügge. Nach dessen Tod im Jahr 1477 gab seine Tochter den Lüttichern ihr Wahrzeichen zurück. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Perron von dem Lütticher Bildhauer Jean Del Cour neu aufgebaut. Dieser schuf auch den Brunnen, auf dem er heute steht. Der obere Teil des Perron wurde 2018 durch eine Replik ersetzt.