Das Volkshaus von Élouges wurde gegen 1895 errichtet. Ursprünglich gehörte es der genossenschaftlichen Gesellschaft „Union, Ordre, Économie“ (Vereinigung, Ordnung, Wirtschaft).
Das Gebäude wird durch einen lang gezogenen Grundriss an der Straßenfront gekennzeichnet. Seine klassische Anordnung besteht aus einem dreiteiligen Hauptraum mit zwei symmetrischen viergeteilten Flügeln. Das Ganze ist auf zwei Ebenen verteilt, gekrönt von einem Satteldach mit Dachluken. Die Fassade definiert sich durch Stützpfeiler und Bandleisten aus Blaustein, mit Zwischenwänden im Erdgeschoss und Riffelungen im ersten Stock. Bemerken kann man auch, dass die Fenster im Erdgeschoss von einem Flachbogen gekrönt sind, während die rechteckigen Fenster des ersten Stocks von einem Gesims mit Giebeldach gekrönt werden. Unterhalb des Schmiedeeisenbalkons hat die Eingangstür ihr ursprüngliches Dekor mit Gerätschaften von Grubenarbeitern beibehalten.
Im Volkshaus, das heute noch als solches genutzt wird, waren eine Brotverkaufsstelle und ein Büro im linken Teil sowie ein Lebensmittelladen und eine Fleischerei im rechten Raumbereich. Das Mittelhaus bildete wiederum das Volkshaus im eigentlichen Sinne. Der Portalvorbau diente als Zugang zum Innenhof mit einer Bäckerei, einem Festsaal und Pferdeställen.
Unter Denkmalschutz (21. Dezember 1983)