Kapelle von La Valette

Benannt nach seinem Standort "Kapelle des kleinen Tals". Ein Ort des Gebets und der Gastfreundschaft, an dem man sich drei Tage lang aufhalten konnte. Pilger erhielten Nahrung für einen Tag Fußmarsch.
Die Kapelle ist ein bescheidenes Heiligtum, das aus einem Schiff besteht, das durch einen halbkreisförmigen Chor verlängert wird. Sie ist typisch für die frühromanische Kunst des 11. Jahrhunderts in Forez: Kapitelle im archaischen Stil krönen die Säulen an der Portalöffnung und im Inneren unter den an die Wände gelehnten Arkaturen. Sie sind mit Motiven in rudimentären Formen geschnitzt: Blattwerk, menschliche Masken, Tiere. Ein gemaltes Dekor aus dem 13. bis 14. Jahrhundert bedeckt teilweise die Innenwände. Die Fenster sind weit nach innen verjüngt, um möglichst viel Licht hereinzulassen. Die Kapelle wurde renoviert. Rechts von der Kapelle befindet sich ein kleines Gehege, in dem sich der Friedhof des Dorfes befand. Dort steht ein Kreuz, in dessen Granitschaft eine Nische für die Totenlaterne eingearbeitet ist. Die Restaurierung der Mauern und des Mobiliars (Statuen, Altäre, Taufbecken usw.) durch die Gemeinde hat der Kapelle ihren früheren Charakter zurückgegeben. Kapelle ganzjährig geöffnet (mit Schutzgitter, das den Zugang zum Chor verhindert). Freier Zugang.