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Anfang der dreißiger Jahre beschloss das damalige Verteidigungsministerium den Bau einer Linie von Bunkern. So entstand die „Ligne Devèze“. Zwischen 1933 und 1935 wurden in den Ardennen 309 kleine Bunker erbaut. Davon befinden sich 274 in der Provinz Luxemburg. Es handelt sich vorwiegend um kleine Kasematten aus Stahlbeton. Sie waren 3,13 m x 3,30 m groß und konnten mit drei bis vier Mann belegt werden. Die Mauern sind 40 bis 60 cm dick. In der Mauer gibt es nur eine Öffnung zur Beschießung mit einem Schnellfeuer- oder Maschinengewehr.
Diese Verteidigungsstellungen erforderten eine offensive Bemannung in Form von Spezialeinheiten, die sich durch ihre Mobilität, Schnelligkeit und Wirksamkeit auszeichneten. So wurden die Ardenner Jäger ins Leben gerufen. Infolge der Verschlechterung der internationalen Lage entschloss Belgien sich 1936 zu einer strikten Neutralität und wendete sich von den traditionellen Verbündeten ab. Der Verteidigungsminister Albert Devèze legt im Juni desselben Jahres sein Amt nieder. Mit seinem Rücktritt endet auch die Mission der Widerstandskreise.