Von 1908 an ist in den Büchern des Landesverbandes gegen Tuberkulose der Bau eines Sanatoriums in Wiltz erwähnt, an der Stelle namens „Kaul“, gestiftet von dem reichen Wiltzer Gerber Jean Léopold Isidore Richard. Das Sanatorium sollte in eine 64 ha große Parkanlage eingebettet werden.
Aus verschiedenen Gründen (Erster Weltkrieg, Trinkwasserversorgung …) begannen die Arbeiten aber erst im Jahr 1916, um nur wenig später eingestellt zu werden, weil der Stifter und Geldgeber verstorben war.
Der Landesverband entschied sich darauf für einen anderen Standort. An einem der bezauberndsten Naturflecken der Wiltzer Gegend stehen noch heute die Ruinen der Grundbauten, die inzwischen von Bäumen und Büschen überwuchert sind.