Die Touristenstadt Clerf kennzeichnet sich durch die spektakuläre Aneinanderreihung der alten Schlossburg, der neuen Kirche und der Abtei Sankt Mauritius auf einem Höhenkamm, der von dem Flussmäander umschlungen ist. Die Schlossburg, das Wahrzeichen Clerfs, reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück.
Die Stadt Clerf hat sich im Laufe der Zeit mit der eingekesselten Tallage abgefunden und ihr angepasst. So entstanden die Häuser zunächst um den historischen Ortskern am Gleithang des Mäanders und dann dem Talverlauf entlang.
Die Kapellen dieser Art stammen allesamt aus der Zeit der Gegenreformation und liegen gewöhnlich auf einer Anhöhe außerhalb der Ortschaft. Sie entsprechen genauen baulichen Maßgaben in Anlehnung an die im italienischen Wallfahrtsort Loreto verehrte Santa Casa der Heiligen Jungfrau, sowohl von den Abmessungen als auch von der Art der Dekoration und der Inneneinrichtung. Die Santa Casa ist das Haus der Jungfrau Maria, das der Legende zufolge 1294 vom Heiligen Land nach Loreto in Italien verbracht wurde.