Die im Jahre 1817 vom König der Niederlande, Wilhelm I., gegründete Lütticher Universität ist die Konsequenz einer langen intellektuellen Tradition, die bis zu den Ursprüngen des Fürstentums zurückreicht. Ab den 1950er Jahren ziehen nach und nach sämtliche Fakultäten auf die Anhöhe des Sart-Tilman am Stadtrand um. Nur die Verwaltungsdienste, das Rektorat und die Fakultät für Philosophie und Literatur sind nach wie vor in den Gebäuden im Stadtzentrum untergebracht. Der Haupteingang der Universität am Place du 20-Août wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Darüber befinden sich vier Statuen, welche die Philosophie, das Recht, die Mathematik und die Medizin darstellen. Von den beiden Statuen in den Nischen versinnbildlicht die eine die Kunst und die andere das Studium.