Der Steinbruch ist mittlerweile aufgegeben, wird aber u. a. aufgrund seines hohen Wertes als Studienobjekt im Bereich der Stratigraphie regelmäßig von Geologiestudenten aller belgischen Universitäten besucht. Der Kalkstein, den man in diesem Steinbruch findet, stammt von der Spitze der Eifeliumschicht und der Givetiumschicht, die Teil des Devons sind. Er hat sich somit in der primären Ära vor mehr oder weniger 390 Millionen Jahren gebildet. Zu dem Zeitpunkt befand sich Resteigne mitten im devonischen Meer in einem flachen Gebiet. Daher ist es nicht erstaunlich, dass in den Massen dieses Kalksteins verschiedene marine Fossilien (Korallen, Armfüßer, Weichtiere, Seelilien und Haarsterne sowie Stromatoporen) gefunden werden! Der in Resteigne extrahierte Kalk war insbesondere als „guter Baustein“, „Naturstein“ bekannt oder wurde als Schotter verwendet. Derzeitig beherbergt dieser Steinbruch ein ganz besonderes Ökosystem, da er eine außergewöhnliche und reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt aufweist. Eine der bemerkenswertesten Arten ist die blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans).
Diese Strecke trifft auf die gesamte Serie von Givetiumkalkgesteinen, die her durch das Vorhandensein von Falten und Verwerfungen durcheinandergebracht werden. Nach ungefähr 1400 m bemerken Sie weiter oben die vertikalen Schichten, die den Felsen Rocher à Pic bilden. Etwas weiter entfernt, 2250 m vom Ausgangspunkt des Pfades, überqueren Sie wieder den Quellaustritt der Herdal. Es handelt sich um einen kleinen Quellaustritt an der Basis einer kleinen Wand mit sehr variablem Durchsatz, der bei Niedrigwasser austrocknen kann.