"Der geschnittene Mäander von Durbuy":
Durbuy verdankt seine Existenz seiner besonderen geologischen Position. Durbuy, das ursprünglich eine militärische Festung war, hatte einen sehr engen Mäander der Ourthe gewählt, in dessen Mitte sich ein Kalksteinfelsen erhob. Diese strategische Position bot einen doppelten Vorteil - der Fels verlieh ihm einen soliden beherrschenden Standort für den Bau der Festung und der Mäander war ein natürlicher Schutz vor eventuellen Eindringlingen. Tausend Jahre später ist es nicht einfach, sich vorzustellen, wie die Landschaft zum Zeitpunkt der menschlichen Eroberung ausgesehen hatte. Neben den zahlreichen Bauwerken darf man nicht vergessen, dass der aktuelle Lauf der Ourthe sich verändert hat. Durch den vorgeschlagenen Spaziergang kann man sich diese ursprüngliche Landschaft insbesondere durch den freien Blick auf die Ourthe, den Verlauf des Altarms der Ourthe und die Beobachtung des großen und der kleinen Antiklinale von Durbuy vorstellen. Durbuy könnte nach der keltischen Zusammensetzung Duro-Bodion „Wohnsiedlung nahe der Festung“ bedeuten. Auf diesem Spaziergang lässt es sich auch und vor allen Dingen in der Altstadt flanieren, einer besonders gut erhaltenen Gruppe alter Häuser und gepflasterter Straßen.